- Artikelbeschreibung
Der Steyr 680 war seit dem Ende der 1960er-Jahre das Rückgrat der Personen- und Materialbeförderung im Österreichischen Bundesheer. Sein hauptsächlicher Verwendungszweck war der Transport von Versorgungsgütern und der Mannschaft. Er bot Platz für Fahrer, Beifahrer sowie 18 Personen auf der Ladefläche.
Die Bundesheerausführungen des Steyr 680 entstanden nicht am Reißbrett, sondern beruhten auf verschiedenen zivilen Varianten, aus denen der Militär-LKW für die Bedürfnisse der österreichischen Streitkräfte entwickelt wurde. Die neue militärische Baureihe sollte die vorhandenen leistungsschwachen Steyr 580 g ablösen.
Im Wesentlichen unterscheidet man beim 680er zwei Ausführungen, eine zweiachsige und eine dreiachsige. Zunächst wurde nur eine zweiachsige Version erprobt, wobei im Vergleich zum amerikanischen dreiachsigen GMC klar wurde, dass es auch vom Steyr-LKW eine Ausführung mit drei Achsen geben musste.
Im Lauf seiner Dienstzeit – genauer gesagt hatte er dazu fast 40 Jahre Zeit – sollte sich der 680er neben dem Haflinger und dem Pinzgauer als das wohl bekannteste Militärfahrzeug Österreichs etablieren, mit dem jeder im Bundesheer – egal ob als Aktiver oder Reservist, als Offizier, Unteroffizier, Charge beziehungsweise Wehrmann – seine Bekanntschaft machen musste.